Häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen

Ist Umkehrosmosewasser trinken ungesund?

Die knappe Antwort lautet: „Nein, natürlich nicht!“. Die etwas längere Antwort lautet wie folgt:

Muss man Umkehrosmosewasser zwingend remineralisieren?

Nein, das muss man nicht unbedingt. Um die Frage aber zu beantworten müssen wir etwas weiter ausholen. Es gibt nämlich mehrere Fälle zu betrachten:

  • Wenn das Eingangswasser wenig Mineralien besitzt (TDS-Wert unter ca. 300ppm), dann wird das gefilterte Wasser (Permeat) extrem wenig Mineralien enthalten. Ein solches Wasser ist in unseren Augen geschmacklich eine Zumutung. Hier würden wir dringend zu einer Remineralisierung raten.
  • Enthält das Eingangswasser einiges an Mineralien (TDS-Wert ca. zwischen 300-600ppm), dann werden sich auch im Permeat bereits mehr Mineralien tummeln. Liegt der gemessene TDS-Wert über ca. 15ppm, dann ist die Remineralisierung optional und eine Frage des Geschmacks.
  • Ist das Eingangswasser noch stärker mit Mineralien gesättigt (TDS-Wert über ca. 600ppm), dann ist es sehr gut möglich, dass Ihr gefiltertes Wasser wunderbar ohne Remineralisierung schmeckt.

Letztendlich muss man sagen, dass es auch und vor Allem eine Frage des eigenen Geschmacks ist. Wenn Sie sehr weiches Wasser mögen, dann brauchen Sie u.U. keine Remineralisierung, wenn Ihnen aber mineralreiche Wässer besser schmecken, dann macht eine Anreicherung nach der Filtration Sinn. Falls Sie aktuell Flaschenwasser trinken, dann schauen Sie zur Orientierung doch mal auf das Etikett, hier ist der Gesamtsalzgehalt in mg/L = ppm angegeben.

Zum Abschluss kann die Frage nach dem Mineralisieren auch noch von einer anderen Seite betrachtet werden. Umkehrosmosewasser ist vom pH-Wert her oft leicht sauer und damit auch leicht aggressiv/korrosiv. Wenn Sie ein solches Wasser in Ihre Kaffeemaschine geben, ist nicht sichergestellt, dass es alle internen Komponenten intakt lässt. Deshalb raten die meisten Hersteller zu einem Wasser mit ca. 5 °dH. In dem Fall würden wir ebenfalls zu einer Remineralisierung raten.

Ist Osmosewasser totes Wasser? Und kann man es wieder beleben?

Ja und ja.

Technische Fragen

Was genau filtert eigentlich das Umkehrosmoseverfahren?

Eigentlich alles außer H2O-Moleküle (= Wasser). Alle anderen im Wasser gelösten oder befindlichen Stoffe sind größer und werden so von der Umkehrosmosemembran zurück gehalten. Die Rückhalteraten für die verschiedenen Schadstoffe variieren. Generell gilt: je größer eine Substanz ist, desto unwahrscheinlich ist es, dass sie die Membran passieren kann.

Verschwendet die Umkehrosmose Wasser?

Verschwenden ist vielleicht nicht der richtige Begriff, aber es ist korrekt, dass bei Umkehrosmoseanlagen auch Abwasser anfällt. Dies ist für den Prozess der Umkehrosmose absolut wichtig, damit die Membran gut gespült wird und damit lange funktioniert. Es kommt auf der Verhältnis von Spülwasser zu Permeat an. Bei guten Anlagen liegt dieses Verhältnis irgendwo zwischen 2:1 und 1:1.

Fragen zur Installation der Phinella Geräte

Fragen zum Betrieb der Phinella Geräte